Versuchen Sie es mit der täglichen Dosierung, um Ihre Espressobohnen so frisch wie möglich zu halten

In der Welt des Espressos verwenden viele Heim-Baristas die sogenannte Einzeldosierung. Das heißt, sie mahlen nur die Bohnen, die sie für einen einzigen Schuss benötigen. Anstatt einen Bohnenbehälter vollständig zu füllen, besteht die Idee darin, eine sorgfältig abgemessene (dosierte) Menge Bohnen für die Zubereitung des Getränks hinzuzufügen und diese dann entsprechend zu mahlen und aufzubrühen. Da die Bohnen abgemessen und in versiegelten Behältern gelagert werden, bevor sie in einem Einzeldosis-Workflow verwendet werden, bleiben sie – zumindest theoretisch – so frisch wie möglich.

Diese Methode erfordert offensichtlich mehr Aufwand, als einfach den Trichter Ihrer Mühle zu füllen, die Bohnen zu verwenden, bis sie leer sind, sie dann wieder aufzufüllen und endlos zu wiederholen. Dies kann jedoch für ein Café mit hohem Volumen sinnvoll sein, in dem viele Getränke serviert werden und der Trichter schnell leer ist. Bei Heimanwendern könnte dies mit der Zeit zu abgestandenen Bohnen führen, die sich erwartungsgemäß negativ auf die Qualität des Espressos auswirken würden.

Aber hier ist eine neue Idee.

Eines, das sozusagen eine Brücke zwischen den beiden Extremen schlägt; Der mühsame Aufwand, 18 Gramm Bohnen vorab abzumessen und in Behältern aufzubewahren und einen Bohnenbehälter vollständig zu füllen, ist enorm.

Das heißt: tägliche Dosierung.

Okay, ja, ich habe diesen Ausdruck einfach aus der Luft gegriffen. Es ist eine Technik, die ich seit etwa einem Jahr verwende.

Morgens möchte ich so schnell wie möglich loslegen. Nichts sollte zwischen mir und diesem Koffein-Fix stehen! Deshalb fülle ich am Vorabend einfach eine ganz kleine Menge Bohnen in den Trichter meiner Mühle. Erfahrungsgemäß ausreichend für die Zubereitung von ca. 3-4 Espresso-Shots. In der Zwischenzeit stehen die restlichen Bohnen luftdicht verschlossen in einem dunklen Schrank und können am Ende des Tages (oder tagsüber) je nach Bedarf täglich dosiert werden.

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Im Wesentlichen verwenden Sie bei dieser Methode fast nur die Bohnen, die Sie für die Zubereitung Ihrer Espressogetränke an einem bestimmten Tag benötigen. Und im Gegensatz zur Einzeldosierung müssen Sie sich nicht die Mühe machen, Bohnen im Wert von 18 Gramm abzumessen und sie in reagenzglasähnlichen Behältern aufzubewahren – für mich ist das die Mühe nicht wert und vielleicht etwas, das während der Pandemie erfunden wurde als die Leute zu viel Zeit zu Hause hatten?

Ich bin mir sicher, dass andere da draußen bereits die „tägliche Dosierung“ praktizieren – das Konzept selbst ist sicherlich nichts Bahnbrechendes. Wenn nicht, sollten Sie es vielleicht einmal versuchen und die Ergebnisse auswerten.

Meiner Erfahrung nach gibt es keine Möglichkeit, zwischen einem Schuss Espresso, der mit einem Einzeldosis-Arbeitsablauf zubereitet wurde, und einem Schuss Espresso, der mit einem Tagesdosis-Arbeitsablauf zubereitet wurde, zu unterscheiden. Meiner Einschätzung nach gibt es einfach keine Möglichkeit, den Unterschied festzustellen, wenn für beide genau die gleichen Bohnen und die gleiche Braumethode verwendet werden.

Schauen Sie, ich verstehe. Möglicherweise stehen Sie auf den ganzen Zen-Ansatz des Home-Barista-Lebensstils und genießen es, Dinge zu optimieren und zu versuchen, jedes Detail zu optimieren, um von frischen Bohnen zum perfekten Schuss Espresso zu gelangen. Und es gibt eine riesige Gemeinschaft gleichgesinnter Enthusiasten, die sich in ihrem Bemühen, Walhalla zu erreichen, Dinge wie WDT, RDT, Dosierhalsbänder und alle möglichen neuen Accessoires zu eigen machen. Wenn Sie in diese Kategorie fallen, nehmen Sie wahrscheinlich bereits eine Einzeldosis ein und werden sich über alles andere lustig machen.

Diese luftdichten Glasbehälter sind absolut ideal, um Espressobohnen aufzubewahren und sie jederzeit frisch und gießbereit zu halten.

Ich mag die 50-Unzen-Version, da sie genug Platz bietet, um problemlos eine typische Tüte Espressobohnen aufzubewahren. Schneiden Sie das Etikett vom Beutel ab und stecken Sie es in das Glas, damit Sie den Überblick über Ihre Bohnen behalten (siehe Foto oben).

Ich mag es jedoch, die Balance zu finden. Wenn zum Beispiel an der einen Seite die Espresso-Wissenschaftler (diejenigen, die alles messen und zeitlich festlegen) und die Espresso-Künstler (diejenigen, die alles im Griff haben) stehen, dann liege ich irgendwo dazwischen.

Wenn Sie wie ich sind, messen Sie den Mahlgrad, verwenden eine Waage und messen dann die Ausgabe so, dass sie ungefähr dem klassischen Brühverhältnis von 1:2 entspricht (18 Gramm hinein, 36 Gramm heraus in 25–35 Sekunden). Sobald ich mich für eine Tüte entschieden habe, nutze ich mein Bauchgefühl, um das Timing zu bestimmen. Warum sollten Sie der großen italienischen Tradition all die Freude und Aufregung entziehen und Ihre Erfahrung in ein wissenschaftliches Labor verwandeln?

Ein weiterer Vorteil von Daily Dosing ist die Möglichkeit, problemlos verschiedene Bohnen auszuprobieren.

Vielleicht gefällt Ihnen eine mittlere Röstung, während jemand anderes im Haushalt etwas Leichteres mit Fruchtnoten mag. Durch die tägliche Dosierung können Sie für ein bestimmtes Getränk nur die gewünschten Bohnen hinzufügen.

Dies funktioniert auch gut, wenn Sie später am Tag auf koffeinfreien Kaffee umsteigen möchten.

Die tägliche Dosierung ist eine Möglichkeit, das gleiche Ergebnis zu erzielen: die Bohnen vor der Espresso-Extraktion so frisch wie möglich zu halten.

Der Unterschied besteht darin, dass nur die erforderliche Menge an Bohnen in den Trichter der Mühle gefüllt wird, anstatt manuell eine bestimmte Anzahl an Bohnen einzeln zu dosieren und diese vor der Verwendung separat aufzubewahren.

Hier gibt es keine richtige oder falsche Antwort, um das Ziel zu erreichen. Aber ich bevorzuge es, die Dinge einfach zu halten. Und Espresso-Getränke rund um die Stark-Familie schmecken vollkommen gut … Wenn ich jetzt nur das Gleiche über meine etwas mangelnden Latte-Art-Kenntnisse sagen könnte …